Ein Paar Pressestimmen

Der Weg

Evangelische Wochenzeitung für das Rheinland

4.-10. November 2001

    Zu berichten ist von ganz wunderbarer Klezmer-Musik aus Chemnitz. Dort ist das Restaurant "Schalom" die Heimat der "Yankele Kapelle", die dort zwei mal im Monat aufspielt und nun eine CD veröffentlicht hat, die fast alles hinter sich lässt, was es in diesem derzeit beliebten Genre heute so gibt, eingeschlossen die Marktführer aus den USA und Israel.

    Was ist besonderes an dieser "Yankele Kapelle"? Es sind alle professionelle Musiker (vier sind mitglieder der Schumann-Philharmonie und der fünfte Schauspielkapellmeister), aber sie verkaufen nicht Klezmer-Musik weil sie gut läuft, sonder sie spielen aus einer bestimmten Situation heraus, die man kurz beschreiben konnte mit dem Begriff "Wiederaufbau jüdischen Lebens"...

 ..."Die Yankele Kapelle" hat einen guten traditionellen Klang mit Klarinette, Geige, Akkordeon, Bass und Trommel. Eine spezielle Farbe bekommt das Ensemble durch Integration mazedonischer Rhytmen und Spielarten aus Bulgarien. Hier werden also keine billigen Anleihen gemacht an Dixieland und Musical, sondern man spielt authentischen Klezmer östlicher und südöstlicher Herkunft.

Leipziger Volkszeitung

20.10.2000

Publikum klatschte sich die
Hände wund

    ...Sie beginnen, der Bulgare Zachariev mit wunderschönem, weichem Geigenton, er führt die melodien abwechselnd oder auch zusammen mit dem ebenbürtigen Klarinettisten Arnim Kosensky. Prächtig auch: Steffan Claußner, Akkordeon,

Holger Schultchen, Kontrabass - er kann sein Instrument brummen lassen und ihm schimmernde Celloklänge abgewinnen, Jens Gagelmann, Schlagzeug. Sie sind eine absolute Einheit, verschmolzen, ja tänzerisch bewegt von musikalischem Temperament. Es ist schwer bei der Klezmer-Musik reglos zu sitzen. Sie dringt mit ihrem zwingendem Rhythmus in die Hörer ein, durchzuckt sie...

    ...Melancholisch und lustig ist die Musik, nachdenklich, auch mal ironisch, ein ganz starker Lebenswille spricht aus ihr. Tapferkeit. Und ein mitreißendes Temperament, das immer liebenswürdig bleibt. Nie so unbändig wird, dass man Angst haben müsste vor denen, die diese Klänge geschaffen haben. Langsame Vorspiele, die plötzlich umschlagen in Rasaz. Ein Stück nach dem anderen, liedhaft anrührend und kraftvoll. Und schließlich singt Zachariev auch, mit schöner, geschulter Stimme in der Mittellage, jiddisch, der Bulgare, obendrein eine philologische Leistung, und mit Humor...


Freie Presse

Freiberg, 29.01.01

Maskenball trifft den
Nerv des Publikums

....Zu den Höhepunkten darunter könnte man die "Yankele Kapelle" zählen, eine Klezmer-Band aus Chemnitz, die im Foyer des ersten Ranges für ausgelassene Stimmung sorgte...

Döbelner Anzeiger

05.02.2001

Bühnenball 2001

...Wirklich schade war, dass die "Yankele Kapelle" nur im Wandelgang spielte. "Das ist heute Abend die beste Musik hier" waren sich viele Besucher einig...